Viele von Ihnen haben es schon gehört. Und ja, es stimmt: Wir werden das Pfarrhaus in der Villa an der Burgstraße verlassen.
Die ‚Villa‘ – manche sagen auch: die Burg – ist 1874 gebaut worden und war seit 1907 das Pfarrhaus der Pfarrei St. Marien und auch das Wohnhaus der vielen Pfarrer, die hier gelebt und gearbeitet haben. Das repräsentative Haus hat also viel gesehen an lokaler Kirchengeschichte hier in Quakenbrück. Jetzt wollen wir als katholische Kirche anders räumlich präsent sein in der Stadt Quakenbrück. Darüber sind wir uns im Pastoralteam einig und das haben wir im Pfarrgemeinderat und im Kirchenvorstand von St. Marien beschlossen.
Unsere Idee lässt sich mit diesen drei Stichwörtern beschreiben: erreichbar, nah und nachhaltig. Gut erreichbar möchten wir sein für alle, die mit uns sprechen wollen, die im Pfarrbüro etwas zu erledigen haben, die Kontakt zu uns aufnehmen wollen. Also für Sie! Der Zugang zu den Räumen, in denen wir arbeiten, soll niedrigschwellig sein, ohne Treppen – und auch ohne den Respekt, den die dicken Säulen vor dem Eingang in die Villa bei manchen Menschen auslösen. Als Team wollen wir gerne nah bei den Menschen am Markt sein und in Zukunft noch näher zusammenarbeiten. Im Moment sind wir auf zwei Häuser verteilt und haben unsere Büros am Markt und in der Burgstraße. Wir möchten lieber alle unter einem Dach arbeiten, damit die Wege kürzer und Absprachen leichter auch zwischen Tür und Angel möglich sind. Und nicht zuletzt zeigt uns im Moment die Energiekrise, die auch aus dem Krieg gegen die Ukraine resultiert, was wir schon länger wissen: Wir müssen nachhaltig wirtschaften, Strom und Wärme sparen, uns dem Klimawandel entgegenstellen. Wenn ein Haus ausreicht, brauchen wir nicht zwei.
So werden wir sobald wie möglich mit dem Pfarrbüro und den Arbeitsräumen des Pastoralteams ins Franziskushaus umziehen. Dort wird sich sicher das eine oder andere verändern – die Räume werden aber für Gruppen, Gremien und Gäste weiterhin nutzbar sein wie jetzt auch. Die Villa an der Burgstraße will der Kirchenvorstand am liebsten vermieten. Wenn Sie jemanden kennen, der Interesse an diesem großen, vielseitig nutzbaren Haus hat, ermuntern Sie ihn gerne, sich im Pfarrbüro zu melden. Wenn Sie selber Fragen haben oder Anregungen zur zukünftigen Nutzung des Franziskushauses, sprechen Sie uns bitte an – wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen.
Übrigens: Die wichtigste Präsenz der Kirche in der Stadt Quakenbrück und im Artland sind Sie, jeder und jede Einzelne von Ihnen. Wer sich bemüht, heute trotz allem als Christ oder Christin, als Katholik und Katholikin zu leben, gibt der Kirche ein freundliches Gesicht. Und bezeugt, dass Gott Mensch geworden ist.